Vielleicht haben Sie es auch schonmal gehört, dass sich unser Körper alle 7 Jahre erneuern soll und auch unser Leben sich in 7 Jahres Zyklen unterteilt.
Es scheint also was dran zu sein.
Warum wir nicht ewig leben
Zumindest bestätigt die Zellforschung, dass sich unser Körper tatsächlich ständig erneuert. Nur dauert es nicht 7 Jahre. So erneuern unsere Knochen, Organe, Haut ständig alte Zellen, die abgestorben sind.
Unsere Leber hat sich so nach 2 Jahren komplett erneuert. Aber auch unser Skelett ist nach 10 Jahren erneuert, zumindest bis der Hormonabfall in der Lebensmitte den Aufbau stark abbremst.
Nur eines unserer wichtigsten Organe, das Herz, kann sich maximal zu 40 Prozent erneuern.
Daher brechen Sie nicht das Herz anderer. Es wächst kaum nach 😊
Warum leben wir dann nicht ewig?
Weil sich durch äußere Einflüsse, aber auch mit den Jahren dieser Regenerationsprozess verlangsamt.
7-Jahre Lebensphasen
Wenn man auf sein Leben zurückblickt, dann kommt es vielen so vor, dass wichtige Veränderungen in einem 7-Jahres-Rhythmus stattfinden.
Der griechische Philosoph Solon (640–560 v. Chr.) hat als Erster entsprechende Siebenjahresperioden beschrieben.
Mögliche Beispiele dafür sind:
0-7 Jahren: Wir erfahren Geborgenheit in der Familie und das Vertrauen ins Leben.
7-14 Jahren: Wir lösen uns von den Eltern ab und suchen erste eigene Wege.
14- 21 Jahre: Wir suchen eigene Wege und probieren – oft ohne nachzudenken – Neues aus.
21-28 Jahre: Wir festigen unsere Berufswahl und suchen feste Beziehungen.
28-35 Jahre: Das bisher Erlangte wird gefestigt. Wir bauen ein Haus, heiraten, bekommen Kinder. Es ist die gefühlsmäßig intensivste und anstrengendste Phase
35-42 Jahre: Durchstarten, Bleiben oder Verändern stehen im Beruflichen Kontext im Mittelpunkt. Oft wird hier die Arbeitsstelle gewechselt oder man fokussiert sich besonders auf die nächste Position. Wenn es aber nicht so gut läuft, lenkt man sich gerne mit Sport, Reisen, Affären, …. ab.
42-49 Jahre: Eine gewisse Sättigung stellt sich ein. Alles geht seinen geregelten Gang (beruflich wie privat). Wir stellen uns die Frage: War‘s das jetzt? Soll alles für die letzten 30 Lebensjahre so bleiben (Midlife-Crisis)?
Aber auch die Partnerschaft wird neu infrage gestellt. Und im Guten auch neu belebt.
49-56 Jahr: Wir genießen die gewonnenen Erfahrungen und sind gestärkt aus den vergangenen Krisen.
Gleichzeitig fühlen wir uns von den Jüngeren in unserer Kompetenz hinterfragt.
56-63 Jahre: Wir müssen niemandem mehr etwas beweisen. Die Kinder sind aus dem Haus und das Haus abbezahlt. Mit einer gewissen Leichtigkeit gehen wir voran. Wir werden toleranter und milder gegenüber anderen. Gleichzeitig probieren wir ohne Erfolgsdruck Neues aus oder akzeptieren, dass wir bestimmte Dinge nicht mehr brauchen oder auch nicht mehr lernen werden.
63-70 Jahre: Wir genießen das Rentenalter. Alles was man schon immer tun wollte, kann getan werden. Enkel sind oft zu Besuch.
70-77 Jahre: Wir fokussieren uns zunehmend auf das, was war. Wir sortieren alte Bilder, besuchen Ort der Kindheit und leben verstärkt in der Vergangenheit. Wir versuchen Frieden zu schließen mit den unguten Dingen der Vergangenheit.
77-84 Jahre: Wir werden Ratgeber, die über der Zeit stehen. Lebensweisheiten werden gehört. Unser Alltag wird geregelter, da vieles spontanes so nicht mehr machbar ist.
84-91 Jahre: Wir lernen loszulassen. Körper und Geist lassen nach und wir lernen damit umzugehen. Auch externe Hilfe wird zunehmend angenommen.
Ab 91 Jahre: Man weiß, dass das Ende jederzeit kommen kann. Man genießt daher jeden Tag.
Frage an Sie:
Wie ist es bei Ihnen?
In welcher Phase befinden Sie sich?
Was nehmen Sie sich für die nächsten 7 Jahre vor oder
Was wäre das Beste, was Ihnen in den nächsten 7 Jahre passieren könnte?
Gerne können Sie auch diesen Beitrag mit Freunden teilen.